Schulanlage Chilchbüel

BIEL-BENKEN, BL
2023, NEUBAU/UMBAU

Verfahren: offener Wettbewerb

Bauherrschaft: Gemeinde Biel-Benken

Programm: Aula, Tagesstruktur, Jugendhaus

Mitarbeit Wettbewerb: Stefan Herzog, Sebastian Ritter, Pascal Ryser, Simon Heiniger

Landschaftsarchitekt: Westpol

Planung: 2023

Bauweise: Holzelementbau

Fassade: Holzfassade

Visualisierung: Herzog Ritter Architekten

Das gesamte Haus mit seinen verschiedenen Nutzungen wendet sich von der viel-befahrenen Fraumattstrasse ab und öffnet sich zum Schulareal sowie nach Osten zum Quartier.

Damit wird auch die Problematik des Hochwasserbereichs elegant gelöst: die Eingänge kommen auf, bzw. oberhalb der massgebenden Hochwasserkote zu liegen. Somit müssen keine zusätzlichen technischen Schutzmassnahmen ergriffen werden. Um diese neue Gebäudekote im bestehenden Gebäudeteil der alten Post zu erreichen, wird der Fussboden um 42cm erhöht. Dieser neue Fussbodenaufbau kann zum einen zum Verziehen von haustechnischen Leitungen benutzt werden, zum anderen wird oberhalb der Kellerdecke der Dämmperimeter durchgeführt. Somit werden gleich drei Herausforderungen in einem einfachen Bauteil gelöst.

Der Eingang der Aula wird durch ein ausladendes, auffälliges Dach vis-à-vis des Schulhauses markiert. Der Vorplatz hebt sich vom Belag der Areal-Durchwegung, wie auch von den daran angrenzenden Flächen durch seine Materialisierung und deren sorgfältige Gestaltung ab. Zum Kiesplatz hin wird vom Haupteingang ein Bezug durch eine Öffnung mit Sitzgelegenheit und der darüber angebrachter Signaletik geschaffen. 

Die im Obergeschoss zur Kilchbühlstrasse liegende Tagesstruktur wird ebenfalls direkt vom Verbindungsweg erschlossen. Der Eingang zeichnet sich als überhohe Öffnung in der Fassade ab, welche die Kinder auf der unteren Ebene abholt und in das obere Geschoss führt.

Das Jugendhaus wird über die bestehende Post-Eingangstür an der Kilchbühlstrasse erschlossen. Die auf dieser Gebäudeseite angeordneten Aussenräume werden auf der Ebene Erdgeschoss komplett dem Jugendhaus zugeschrieben. Im Sommer können die Jugendlichen so auch ungezwungen direkt über die Veranda in die Aufenthaltsräume gelangen.